Die britische Financial Conduct Authority hat Cryptoasset-Unternehmen acht Monate nach der ersten Ankündigung von Plänen unter das Dach der Meldung von Finanzverbrechen aufgenommen.
Die FCA machte dies durch eine Grundsatzerklärung bekannt, die am Mittwoch auf ihrer Website veröffentlicht wurde. Dieser Schritt ist darauf zurückzuführen, dass die Finanzaufsichtsbehörde des Landes die Anzahl der Unternehmen, die zur Vorlage eines jährlichen Finanzkriminalitätsberichts mit der Bezeichnung „REP-CRIM“ verpflichtet sind, von 2.500 auf etwa 7.000 erhöht hat.
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Laut der Grundsatzerklärung erklärte die FCA, dass die Einhaltung der REP-CRIM-Berichterstattung ein notwendiges Instrument sei, um den Aufsichtsbehörden die Bekämpfung von Geldwäscheaktivitäten zu ermöglichen. In ihrem Geschäftsplan 2020/2021 erklärte die FCA:
"Wir werden unsere Regeln zur Verhinderung von Geldwäsche verschärfen und mit nationalen und internationalen Interessengruppen zusammenarbeiten, um einen gemeinsamen Ansatz für Kryptoassets zu unterstützen."
Bei der ersten Ankündigung des Plans im August 2020 sagte die britische Regulierungsbehörde, der Schritt sei Teil der Bemühungen um einen datenorientierten Ansatz für die Fintech-Regulierung. Wie Cointelegraph zu diesem Zeitpunkt berichtete, sind die Meldepflichten für Finanzverbrechen unabhängig von den jährlichen Gesamteinnahmen des Krypto-Unternehmens.
Nach der Ankündigung der Grundsatzerklärung müssen britische Kryptofirmen, die in das erweiterte REP-CRIM-Regime einbezogen sind, ihren Bericht über Finanzkriminalität bis zum Fälligkeitsdatum einreichen.
Für die FCA beziehen sich Cryptoasset-Unternehmen auf Cryptocurrency-Börsen und Custodial Wallet-Anbieter. Die Einführung der REP-CRIM-Meldepflicht ergibt sich aus der verstärkten Aufsicht der Regulierungsbehörde über den virtuellen Währungsraum, der die obligatorische Registrierung für Unternehmen digitaler Vermögenswerte umfasst.
In der Tat überwacht die FCA seit Januar 2020 die Einhaltung der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche in britischen Krypto-Unternehmen. Ein Rückstand an Registrierungsanträgen für Kryptowährungsunternehmen zwang die FCA bereits im Dezember 2020, ein vorübergehendes Lizenzierungssystem einzurichten.
Das Verbot des Handels mit Einzelhandelsderivaten durch die FCA trat ebenfalls im Januar 2021 in Kraft.
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