Es ist noch nicht bekannt, ob die jüngsten Nachrichten von Binance über die vorübergehende Sperrung des britischen Finanzsystems der Hauptgrund für den heutigen Preisverfall von Bitcoin (BTC) sind. Wie Cointelegraph berichtete, verschickte die Börse E-Mails an betroffene Kunden, machte jedoch keine Details.
Unabhängig vom Grund für die Preisschwäche begannen die Derivatekontrakte einige Merkwürdigkeiten aufzuweisen, und dies könnte ein beunruhigendes Zeichen sein.
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Vierteljährliche Bitcoin-Futures sind die bevorzugten Instrumente von Walen und Arbitrage-Desks. Auch wenn es für Einzelhändler aufgrund ihres Abwicklungsdatums und der Preisdifferenz zu den Spotmärkten kompliziert erscheinen mag, ist ihr größter Vorteil das Fehlen eines schwankenden Finanzierungssatzes.
Wenn Händler sich für unbefristete Kontrakte (inverse Swaps) entscheiden, wird normalerweise alle 8 Stunden eine Gebühr erhoben, die sich ändert, je nachdem, welche Seite mehr Hebel erfordert. Auf der anderen Seite werden Kontrakte mit fester Laufzeit in der Regel zu einem Aufschlag von regulären Spotmarktbörsen gehandelt.
Dieser Effekt tritt auf, wenn Verkäufer die Abrechnung verschieben und daher eine Entschädigung für diese Zeit verlangen.
Wie oben dargestellt, wird der Kontrakt vom 24. September mit einer annualisierten Prämie von 2,2% bei Deribit gehandelt, während der Kontrakt vom 31. Dezember bei 3,8% liegt. Diese Kurve ist genau das, was man in gesunden Märkten erwarten sollte, da eine längere Abwicklungsfrist normalerweise dazu führt, dass Verkäufer eine höhere Prämie verlangen.
Denken Sie daran, dass von Arbitrage-Desks eine anständige „Cash and Carry“-Aktivität eingesetzt wird, die Bitcoin kauft und gleichzeitig den Futures-Kontrakt leerverkauft (verkauft). Diese Spieler wetten nicht effektiv auf einen negativen Preisausschlag, da ihr Nettoengagement unverändert ist, aber diese Aktivität begrenzt die Prämie auf Futures-Kontrakte.
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Konzentrieren Sie sich auf das Gesamtbild, liegt die 3-Monats-Prämie unter 4 %?
Daher sollten einige Börsen mit einer flachen oder leicht invertierten Futures-Kurve nicht als bärischer Indikator interpretiert werden. Noch wichtiger ist, dass Anleger die 3-Monats-Futures-Prämie messen sollten, die annualisiert über 4% bleiben sollte.
Immer wenn diese Kennzahl darunter fällt, deutet dies auf ein mangelndes Interesse an Leverage-Longs hin und wird als bärisch interpretiert.
Derzeit liegt die durchschnittliche annualisierte September-Basis (Prämie) der vier untersuchten Börsen bei 3,3 %, was definitiv besorgniserregend ist.
Dies ist jedoch nicht ungewöhnlich, nachdem der Markt eine Korrektur von 50 % erlebt hat. Diese Situation sollte einfach als mangelndes Vertrauen der Käufer und nicht als alarmierendes Abwärtssignal interpretiert werden.
Die hier geäußerten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die derAutor und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von Cointelegraph wider. Jeder Investitions- und Handelsschritt ist mit Risiken verbunden. Sie sollten Ihre eigenen Nachforschungen anstellen, wenn Sie eine Entscheidung treffen.
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