Eine behördenübergreifende Untersuchung zu mutmaßlichem Kryptobetrug und Geldwäsche in Südkorea hat zur Entdeckung von 1,69 Billionen Won (etwa 1,48 Milliarden US-Dollar) bei illegalen Kryptowährungstransaktionen im Ausland geführt.
Laut The Korea Times wurden 33 Personen vom Seouler Zentralzoll beschuldigt, gegen das Verbot des Landes für den Krypto-Handel im Ausland verstoßen zu haben.
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Lee Dong-hyun von der Ermittlungseinheit des Zentralzollamts von Seoul gab detailliert an, dass die kriminellen Handlungen in drei Kategorien unterteilt wurden.
Die erste Gruppe umfasste Personen, die am Devisenhandel mit Kryptowährungen beteiligt waren, der in Südkorea verboten ist. Diese Personen haben angeblich Drittunternehmen beauftragt, für ausländische Kryptowährungsbörsen abgezogene Gelder in Höhe von über 700 Millionen US-Dollar zu überweisen.
Laut Dong-hyun handelte es sich bei der zweiten Kategorie um Personen, die falsche Überweisungsaufzeichnungen verwendeten, um Krypto von ausländischen Börsen zu kaufen. In einem der Fälle hat ein Börsenbetreiber im Land angeblich 308 Millionen US-Dollar in gefälschten Rechnungen verwendet, um Geld an eine ausländische Firma zu überweisen.
Die Gelder wurden angeblich verwendet, um Krypto-Token von ausländischen Börsen zu kaufen. Angesichts der Kimchi-Prämie in Südkorea, bei der die Kryptopreise im Land oft deutlich teurer sind, hat der betreffende Börsenbetreiber angeblich fast 9 Millionen US-Dollar an Kapitalgewinnen erzielt.
In der dritten Kategorie enthüllte Dong-hyun, dass einige Leute koreanische Kreditkarten verwendet haben, um im Ausland Bargeld abzuheben, um Krypto an ausländischen Krypto-Börsen zu kaufen.
„Die Übertragung von virtuellen Vermögenswerten unter dem Deckmantel von Handels-, Reise- oder Studienkosten ist strengstens untersagt“, erklärte der Ermittler des Zolls und fügte hinzu: „Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich verfolgt oder mit Geldstrafen belegt.“
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Tatsächlich wurden 15 von 33 mit Geldstrafen belegt, 14 weitere wurden an Staatsanwaltschaften verwiesen. Laut Dong-hyun wird gegen vier Personen noch ermittelt.
Die südkoreanischen Behörden haben auch strengere Kontrollen für den Krypto-Austausch im Land erlassen. Plattformen waren gezwungen, mehrere Altcoin-Handelspaare aus der Liste zu nehmen, die sowohl von Aufsichtsbehörden als auch von Bankpartnern als riskant eingestuft wurden.
In der Zwischenzeit warnt ein kürzlich veröffentlichter Bericht vor einer steigenden Verschuldung der jungen erwachsenen Bevölkerung Südkoreas angesichts der erhöhten Investitionen in Krypto, Immobilien und Aktien.
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