Die Bundesbehörden in Russland schreiten mit einem Plan voran, um die Aktivitäten von Kryptowährungen auf illegale Transaktionen genau zu überwachen und die Identitäten der Kryptobenutzer zu deanonymisieren.
Der russische Föderale Finanzüberwachungsdienst, auch bekannt als Rosfinmonitoring, hat einen Auftragnehmer für die Entwicklung einer Plattform zur Verfolgung von Kryptowährungsaktivitäten ausgewählt. Laut Daten der staatlichen Beschaffungswebsite Russlands wird das Land 14,7 Millionen Rubel (200.000 USD) aus seinem Budget bereitstellen, um ein „Modul zur Überwachung und Analyse von Kryptowährungstransaktionen“ mit Bitcoin (BTC) zu schaffen.
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Den offiziellen Angaben zufolge wurde der Beschaffungsauftrag an ein Unternehmen namens RCO vergeben, das Berichten zufolge indirekt von der größten russischen Bank Sber, früher bekannt als Sberbank, unterstützt wird.
Gemäß der Vertragsdokumentation wird RCO mit dem Aufbau eines Überwachungstools zur Verfolgung der Bewegung digitaler finanzieller Vermögenswerte und der Pflege einer Datenbank mit Kryptowährungs-Wallets, die an illegalen Aktivitäten beteiligt sind, sowie mit der Überwachung des Verhaltens der Krypto-Benutzer zur Identifizierung dieser beauftragt.
Die Plattform soll auch detaillierte Profile von Krypto-Nutzern erstellen und ihre Rolle in der wirtschaftlichen Aktivität bewerten sowie die Wahrscheinlichkeit ihrer Beteiligung an illegalen Aktivitäten ermitteln. Laut Rosfinmonitoring würde Russlands kommendes Krypto-Tracking-Tool die Effizienz der primären Finanzüberwachung und Compliance verbessern und die Sicherheit der Haushaltsmittel gewährleisten.
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Diese neueste Entwicklung markiert einen weiteren Meilenstein in Russlands Bemühungen, Kryptowährungstransaktionen zu verfolgen, nachdem Rosfinmonitoring vor einem Jahr die Initiative „Transparent Blockchain“ angekündigt hatte, die darauf abzielt, die Bewegung digitaler Finanzanlagen zu verfolgen.
Wie bereits berichtet, plante die Behörde, die Anonymität von Übergängen mit großen digitalen Assets wie Bitcoin und Ether (ETH) sowie datenschutzorientierten Kryptowährungen wie Monero (XMR) „teilweise zu reduzieren“. Rosfinmonitoring hatte ursprünglich Pläne zur Verfolgung von Krypto-Übergängen bereits im August 2018 bekannt gegeben.
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