Der multinationale Schweizer Investmentbanking-Riese UBS hat seine Kunden gewarnt, dass Krypto-Assets für professionelle Anleger ungeeignet sein könnten, wenn der regulatorische Druck anhält.
In einer Mitteilung an Kunden letzte Woche sagte das globale Wealth-Management-Team der UBS, Chinas jüngstes Vorgehen habe den Kryptopreisen und den Betreibern geschadet, und warnte davor, dass weitere regulatorische Rückschläge weltweit den Abwärtsdruck auf die Preise für digitale Vermögenswerte verstärken könnten:
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„Die Aufsichtsbehörden haben bewiesen, dass sie gegen Krypto vorgehen können und werden, daher empfehlen wir den Anlegern, sich klar zu fühlen und ihr Portfolio um weniger riskante Vermögenswerte herum aufzubauen. Wir haben lange davor gewarnt, dass eine sich ändernde Anlegerstimmung oder regulatorische Razzien blasenartige Kryptomärkte platzen lassen könnten.“
UBS räumte zwar ein, dass weitere Krypto-Gewinne möglich seien, betonte jedoch die Risiken, die die spekulative Anlageklasse für Anleger darstellen könnte:
„Obwohl wir zukünftige Kursgewinne bei Kryptos nicht ausschließen können, sehen wir dies als einen spekulativen Markt, der für professionelle Anleger erhebliche Risiken birgt.“
Die Schweizer Bank warnte auch vor dem gehebelten Handel und erklärte: "Krypto-Handelspraktiken, wie die Ausweitung des 50- oder 100-fachen Leverage, scheinen grundsätzlich im Widerspruch zur Mainstream-Finanzregulierung zu stehen."
Die erneute chinesische Razzia gegen den Bitcoin-Mining-Betrieb, die Ende April begann, hat zu gemischten Analysen der Krypto-Community geführt, wobei einige argumentieren, dass die Migration von Hash-Power aus China der Bitcoin-Mining-Industrie eine Chance bietet, ihren ökologischen Fußabdruck zu verbessern und weiter zu dezentralisieren das Netzwerk.
Die Banken sehen dies jedoch anders, da die UBS befürchtet, dass Chinas Vorgehen einen weltweiten Kaskadeneffekt der Finanzaufsichtsbehörden auslösen wird.
Die Prognose von UBS scheint sich bereits zu bewahrheiten, da die britische Financial Conduct Authority am 27. Juni gegen die weltweit größte Börse für digitale Vermögenswerte, Binance, vorgeht.
Verbunden: Binance enttäuscht von Barclays ‘einseitigem Vorgehen’, um Kundenzahlungen zu blockieren
Eine Reihe führender High-Street-Banken in Großbritannien, darunter TSB, NatWest und Barclays, haben den Zugang ihrer Kunden zu Krypto-Börsen eingeschränkt, seit die FCA Ende Juni gegen Binance vorgegangen ist.
Im Mai berichtete Cointelegraph, dass die UBS Gerüchten zufolge daran arbeite, Krypto-Handelsdienste für vermögende Kunden einzuführen.
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