Direkt nach dem steigenden Kryptowährungs-Hype haben die finnischen Aufsichtsbehörden eine formelle Mitteilung fallen gelassen. Am Mittwoch erklärte die finnische Finanzaufsichtsbehörde (FSA):
„Nur registrierte Anbieter virtueller Währungen können virtuelle Währungen und damit verbundene Dienstleistungen in Finnland vermarkten. Der Vertrieb virtueller Währungen in Finnisch und in Finnland ist nur für Unternehmen erlaubt, die in Finnland als Anbieter virtueller Währungen registriert sind.“
Finnland ist ein sehr wirtschaftlich unabhängiges Land und belegt den 17. Platz im Index für wirtschaftliche Freiheit. Sebastian Sonntag, CEO von LocalBitcoins, sagte gegenüber Cointelegraph jedoch, als er 2019 die FSA-Lizenz des Unternehmens erhielt:
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„Die Kontrollen im Finanzsektor sind von besonders hoher Qualität und die Position der Kunden ist gut geschützt.“
Es scheint, dass die FSA daran interessiert ist, Anleger – insbesondere Privatanleger – zu schützen, die eher von Marketingaktivitäten beeinflusst werden. Wenn man sich an der Meme-Manie des Bull Runs 2020–2021 orientieren kann, wird es weltweit mehr FOMO im Einzelhandel geben.
Die Pressemitteilung der FSA ist eine direkte Reaktion auf die zunehmende Vermarktung digitaler Währungen und damit verbundener Dienstleistungen in ganz Finnland. Finnische Medien beobachteten einen zunehmenden Verkehr für Kryptowährungsartikel, während die Autoren in einem kürzlich erschienenen Leitartikel des Mainstream-Outlets der Helsinki Times zu dem Schluss kamen, dass Krypto in Finnland im Trend liegt und seine Popularität auch in den kommenden Jahren halten wird.
Anderswo in Finnland braut sich die lokale Einführung von Krypto zusammen. Das finnische Esportunternehmen Elisa Esports hat eine Partnerschaft mit dem Kryptowährungsunternehmen Coinmotion angekündigt, um die nordische Esportszene zu stärken.
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Die Liste der beaufsichtigten Unternehmen, die im Kryptowährungs- und digitalen Währungsraum tätig sind, ist jedoch noch klein. Weniger als 10 Unternehmen sind registriert, daher könnte die jüngste Mitteilung eine Anspielung auf die zukünftige Regulierung und die sich entwickelnde Regulierungslandschaft sein.
Entscheidend ist, dass die FSA finnischen Kunden, die ausländische Websites besuchen, keine Ratschläge erteilen kann. Auch die Werbung auf internationalen Websites, die nicht ausdrücklich auf finnische Bürger ausgerichtet sind, betrifft die jüngste Initiative nicht.
Während sich die Regulierungsbehörden mit dem lokalen Markt auseinandersetzen, können finnische Krypto-Befürworter daher weiterhin internationale Krypto-Websites besuchen.
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