Bancoagrícola, El Salvadors größtes Finanzinstitut, wird nach ihrer Partnerschaft mit dem digitalen Zahlungsgateway Flexa die Bitcoin-Einführungspolitik des Landes vorantreiben.
Laut einer Ankündigung von Flexa vom Donnerstag hat Bancoagrícola einen Vertrag mit dem Krypto-Zahlungsnetzwerk unterzeichnet, um Bitcoin (BTC)-Überweisungen für die Kunden der Bank, einschließlich Privat- und Handelskunden, zu ermöglichen.
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Im Rahmen der Partnerschaft können Bancoagrícola-Kunden Kreditkartenzahlungen in US-Dollar über Flexa oder andere Lightning Network-fähige Wallets wie Chivo und Éclair vornehmen. Diese Zahlungen werden laut Mitteilung keine zusätzlichen Gebühren nach sich ziehen und umfassen unter anderem Kredite und Handelswaren.
Flexa hat kürzlich die Unterstützung für Lightning-Zahlungen mit der Funktion hinzugefügt, die sich angeblich an Händlerkunden richtet.
Die Partnerschaft von Bancoagrícola mit Flexa folgt auf die offizielle Zulassung von Bitcoin in El Salvador.
Berichte über Einzelhändler in El Salvador, die Bitcoin akzeptieren, werden in den sozialen Medien alltäglich, wobei Cointelegraph berichtet, dass McDonald's-Filialen BTC als Zahlungsmittel akzeptieren.
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Wenn sich die Bitcoin-Einführungspolitik von El Salvador als erfolgreich erweist, können globale Gelddienstleister wie MoneyGram und Western Union laut dem Präsidenten des Landes bis zu 400 Millionen US-Dollar pro Jahr verlieren.
Tatsächlich machen Überweisungen einen erheblichen Teil des Bruttoinlandsprodukts von El Salvador aus – 23 % allein im Jahr 2020 – wobei 70 % der Bevölkerung angeblich Geld aus dem Ausland erhalten.
Bereits im August erklärte die Central American Bank for Economic Integration (CABEI), dass die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel die Überweisungen in der Region positiv beeinflussen könnte. Damals versprach CABEI, das Land beim Aufbau eines technischen Rahmens für die Einführung von BTC und bei der Einhaltung internationaler Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche zu unterstützen.
Das Bitcoin-Gesetz von El Salvador ist nicht ohne Widerstand, da Berichten zufolge eine Mehrheit der Bevölkerung des Landes gegen den Schritt ist. Auch globale Finanzinstitute wie der Internationale Währungsfonds haben davor gewarnt, Bitcoin als Landeswährung zu übernehmen.
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