Die Big-Four-Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hat den Banken empfohlen, ihren Regulierungsrahmen zu ändern, um die bevorstehende Einführung von staatlich unterstützten digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) und privaten Stablecoins anzugehen.
Der „2022 Global Regulatory Outlook“ von EY betonte die Notwendigkeit einer Politikänderung, die Finanzdienstleistungsunternehmen dabei helfen kann, geschäftliche Unsicherheiten angesichts des Mainstreamings von digitalen Assets und Kryptowährungen zu überwinden. Der Bericht räumt zwar die Ungewissheit in Bezug auf den Markt für digitale Assets ein, stellt aber fest:
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„Wenn Kunden ihr Geld bei einer Zentralbank aufbewahren können, brauchen sie keine Privatkundenbank, und die Zinsmargen der Unternehmen werden steil schrumpfen.“
EY empfahl Bankunternehmen, mit regionalen und nationalen Aufsichtsbehörden zusammenzuarbeiten, um eine mögliche Einführung von Krypto vorherzusehen und deren Auswirkungen auf ihr Geschäft proaktiv zu bewerten. Der Bericht identifizierte auch die Digitalisierung – alternative Datenquellen und digitale Assets – als potenziellen Faktor, der sich auf das regulatorische Umfeld auswirkt:
„Die makroprudenziellen oder internationalen Auswirkungen einer großen Währung mit einer Einzelhandelsmünze könnten für Privatkundenbanken und die Dollarisierung kleinerer Volkswirtschaften von großer Bedeutung sein. Aus diesem Grund werden die meisten Zentralbanken wahrscheinlich eine Großhandelsversion verfolgen.“
EY betont das Potenzial von CBDCs, Fiat-Währungen zu ergänzen oder zu ersetzen, und warnt Banken, angesichts der möglichen Wechselwirkungen zwischen CBDCs und Stablecoins über die Auswirkungen auf ihre Bilanzen nachzudenken. EY räumte die Schwierigkeit ein, regulatorische Klarheit zu erlangen, und kam zu dem Schluss:
„Durch das Verständnis der allgemeinen Richtung der Regulierung können Unternehmen proaktive Schritte unternehmen, um sich auf das Kommende vorzubereiten.“
Verbunden:Die Zentralbank von Bahrain testet Blockchain und Token von JPMorgan
Erst letzte Woche hat die Zentralbank von Bahrain (CBB) mit der amerikanischen Investmentbank JPMorgan zusammengearbeitet, um den CBDC-Test des Landes zu testen.
Wie Cointelegraph berichtete, hat die CBB einen digitalen Zahlungstest mit JPMorgans Blockchain- und Kryptowährungseinheit Onyx durchgeführt. Unter Berufung auf die Entwicklung sagte CBB-Gouverneur Rasheed Al Maraj, dass der Prozess für die bahrainische Regierung von entscheidender Bedeutung gewesen sei, um bestehende Ineffizienzen in der traditionellen grenzüberschreitenden Zahlungsbranche anzugehen und möglicherweise zu beseitigen.
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